TENO – durch den Märchenwald und kleine Weiler
18. Dezember 2024 von 9:00 bis ca. 16:30
58€Laufzeit: | ca. 3,5 Stunden |
Höhenmeter: | ca. 400 m ↑ 400 m ↓ |
Strecke: | ca. 8 km |
Forderung: | leicht, Trittsicherheit ist notwendig |
Kosten: | 58 € inklusive Transfer und Picknick |
Uhrzeit: | Abholung am Hotel nach Vereinbarung |
Das Wandern im Teno-Gebirge ist immer für eine Überraschung gut.
Die Nordseite des Teno-Gebirge wird von den Passatwolken verwöhnt. Hier ist im Laufe von Jahrmillionen ein dichter Bergregenwald entstanden. Dieser ist jeder Hinsicht lebenswichtig für die Insel. Früher war er nicht nur Lebens- sondern auch Existenzgrundlage der Einwohner der Region. Heute steht das ganze Gebiet unter Naturschutz und gehört zum Parque Rural de Teno.
Unsere Wanderung startet auf einer Höhe von knapp 1000m kurz hinter Erjos.
Urige, manchmal verwachsene Pfade führen uns an Fincas vorbei, hinein in den mysthischen Monte del Agua. Dicht bemoost sind die Stämme, Bartflechten hängen von den Ästen der Bäume.Wann ist hier das letzte Mal jemand entlang gegangen, dass fragen wir uns jedes Mal.
Wir sind verwundert und überrascht, auch nach so vielen Jahren auf der Insel, immer noch solche Flecken entdecken zu dürfen.
Später wird der Weg etwas breiter, führt uns zunächst leicht bergab. Und plötzlich, schon ein wenig unerwartet, liegt uns die Küste zu Füssen. Manchmal muss man etwas Geduld haben, denn die Passatwolken ziehen wie Schleier lautlos durch die Wipfel der Bäume. Aber dann,mit ein wenig Glück lichten sich die Schleier.
Unweigerlich zieht uns das Teno in seinen Bann, wild zerklüftet und zugleich sanft, weil die Bergflanken dicht bewaldet sind. Im leichten Bergauf und Bergab windet sich der Weg am Waldrand weiter entlang. Weiter unten tauchen kleine Dörfer und Weiler auf. In mühevoller Arbeit haben Generationen landwirtschaftliche Flächen geschaffen. Diese werden noch heute als Terrassenkulturen zumeist in der Freizeit bewirtschaftet. Üppig gedeihen hier Wein und die kanarischen „papas“. Die Landschaft macht Lust auf die einschliessende Einkehr, die unsere Wanderung immer abschliesst. Lasst uns einen „vinto tinto del pais“ und „garbanzas“ probieren.